Vom Übernachten

 I (Ich): Nachdem die Tage hier wohl Regenfahrten stattfinden und keine Fotos zu zeigen sind, mache ich heute mal ein Special über eine kleine Auswahl meiner Übernachtungsplätze.
M (Maschine): Und vergiss dabei nicht zu erwähnen das ich bei ALLEN draussen stand, ohne Dach und häufig im Reg…
I:… denke das haben mittlerweile wirklich alle mitbekommen… so wie du die ganze Zeit rumgejammert hast. 
Der erste Zeltplatz in Norwegen war toll, das Wetter schön und der angrenzende Sitzplatz direkt am Wasser durfte ich beim Wein mit Emmanuel,  Eiren und Wolfgang geniessen… die Aussicht war phantastisch.



 
I: Zweite Nacht war dann bei Preikestolen, wieder mit den dreien. Danach trennten sich unsere Wege.


I: Die erste Hütte, die ich aufgrund des Regens genommen habe, war wohl auch die spektakulärste, mitten in einem Wald standen die Hütten verteilt, sehr nett gemacht. Im Hintergrund plätscherte der nahe Wasserfall. Der Inhaber war ein richtig uriger Typ, passte mit seinem weissen langen Haaren und Bart in dieses Ensemble wie gemalt. Entgegen norwegischer Gepflogenheiten, bat er mir sogar noch eine günstigere Hütte an, als die die ich bereits bezogen hatte… also, wie gesagt, er passte hier in dieses ungewöhnliche Bild.



I: Der Zeltplatz direkt einen Tag später war nicht weniger spektakulär, auf einer kleinen Empore mit Sitzplatz direkt am Wasser. 


Ansonsten waren auf diesem Camping ausschließlich Angler, die meisten aus Deutschland. Das ist schon ein ganz eigenes Völkchen. Schweigsam und schwerer zugänglich. Ist die Frage ob das Angeln sie dazu gemacht hat oder ob sie aufgrund ihrer Veranlagung sich das Angeln als Hobby ausgesucht haben. Bei meinen Nachbarn waren die beiden Männer anscheinend den ganzen Tag auf dem Wasser und die eine Frau, es waren keine zwei, war dann allein, in einer Ecke, wo wirklich der Hund begraben und der Camper fest installiert war. Abends kümmerte Sie sich ums Essen. Sie waren seit zweieinhalb Wochen vor Ort. Na, dann, Herzlichen Glückwunsch!





I: Einer der folgenden Campings hatte auch eine tolle Lage direkt am Wasser.



Was man auf diesem Foto nicht sieht, ist,  das mir gegenüber ein Dauercamper stand, mit Terrasse, Grill darauf, Zäunchen und netten Blumen. Gerade als ich mein Zelt aufgebaut hatte, bekamen sie anscheinend Besuch von anderen Dauercampern, was mir aber erst später bewusst wurde, erst dachte ich das die meisten in diesem Container lebten. Gefühlt vier Grossfamilien waren laut schnatternd dort zusammen gekommen, inklusive zwei absolut unerzogenen kleinen Hunde im Spitzformat, die unaufhörlich kläfften, und vier kleinen Kindern, die ebenso unerzogen waren. 
Aber ein Glück gab es etwas abseits eine wunderbare Sitzmöglichkeit am Fjord, auf der ich mein Essen und den Abend genossen habe.


Als ich zurück kam, waren alle Familien mit Hunden verschwunden und es war, widererwartend, sehr still.


I: Der folgende Platz war wunderbar, Top Platz unter den Bäumen mit Sonnenschein und sehr warmer und netter Küche/ Wohnzimmer. Abends kam Udo auf nen Bier vorbei und morgens gab es ein gemeinsames Frühstück bei seinem Auto am Hafen.




I: Das Basecamp auf den Lofoten kennt ihr ja. Es war mein fünfter Campingplatz den ich anfuhr, alle anderen waren voll. In der zweiten Nacht kam noch Udo vorbei und wir haben uns die Hütte geteilt, aufgrund des Regens hatte er aber eigentlich keine Nachtruhe. Anscheinend werden sich unsere Wege nun trennen… viel Glück und Spass Udo mit deinem Defender!



I: Nach den Lofoten ging's in die Finnmark und dort war die Situation plötzlich eine ganz andere. Anstatt voller Campings nun gähnende Leere und eher Off-Saison-Gefühl. Wie gestern, in einem eher schlimmen Massentourismus-Gebilde mit mindestens 25 Hütten, dicht an dicht, aber nur drei waren belegt. Für die eine kurze Nacht war's erträglich.




I: Die heutige ist eigentlich wunderschön gelegen, sehr nett gemachte Gemeinschaftsküche und Wohnraum, einer tollen Aussicht auf den Fjord, wenn das Wetter besser wäre. Aufgrund der Kälte und des Regens wird jetzt auch nicht mehr gezeltet, das gibts erst wieder weiter südlich und mit Sonne :-)




I: Nur noch 361 km!








Kommentare

  1. Da ist es ja nicht mehr weit!! Toll, ich drück dir die Daumen, das du nicht mehr soviel Wasser von oben ab bekommst. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Eindrücke vom Nordkap, an die dich deine Maschine führt!

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