Lofoten

 

I: Gestern sind wir nun auf den Lofoten angekommen. Ich werde bis Sonntag hier weitere Bilder einstellen, da ich gestern noch keine grossen Möglichkeiten hatte zu fotografieren. Also einfach den Browser, die Seite, Abends mal aktualisieren :-)
Wir haben jetzt hier ein nettes Base-Camp bis Samstag und heute gehts über den südlichen und mittleren Teil der Lofoten. 


Donnerstag: Die Überfahrt von Bodø. 
Wie die Lofoten, schon lange bevor wir anlegten, sich aus dem Meer erhoben, hatte etwas Majestätisches! Von Nebelwolken umfangen, glichen sie einer riesigen, aus dem Meer emporsteigenden Insel aus uralten Sagen, unheilverkündend, aber auch verheißungsvoll.





I: So beeindruckend das Bild vom Schiff war, so ernüchternder war es auf Land. Nicht aufgrund der Landschaft, die erstrahlte noch immer rund um die Hafenstadt, sondern aufgrund der Massen an Touristen. Alle, und ich meine wirklich alle, die sich in den letzten zwei Corona-Jahren ein Wohnmobil angeschafft haben, sind nun hier unterwegs um es bei 13 Grad und Regen auf seine Tauglichkeit hin zu überprüfen. Leider fahren die meisten auch so (siehe Inge und Oleund wenn dann noch ein Reisebus auf den engen Strassen hinzukommt, ist das Chaos perfekt.
Nachdem die erste Welle sich ins Landesinnere verzogen hatte, begaben wir uns auf den Weg, einer wunderbaren Landschaft folgend, schroff und schön, um dann auf die Suche nach einer Hütte zu gehen, denn es sollte in der Nacht ergiebig regnen.
Wir haben ein nettes BaseCamp gefunden für zwei Nächte, damit wir am morgigen Freitag ein wenig mit leichtem Gepäck auf Moped-Fototour gehen können. 




Freitag- Moped-Fototour
I: Nachdem die Nacht unruhig war, kamen wir erst gegen 10 Uhr los.
Auf den Nebenstrasse ist es hier sehr ruhig und überdies noch deutlich schöner als auf der Schnellstrasse. Wir klapperten alle Ecken des mittleren Bereichs der Lofoten ab. Immer wieder kamen, nicht vorhergesagte, Regenböen heran und unterbrachen ein wenig den Rhythmus. Um 15 Uhr entschied ich mich, aufgrund aufziehenden Regens, ein vorgezogenes Abendessen zu machen um danach auf eine Abendtour in den Süden aufzubrechen. Seitdem sitze ich nun hier, in teilweise sintflutartigem Regen, und es bleibt ungewiss ob dies noch geht… ein Glück geht hier die Sonne ja später unter :-) 
Wenn ich euch mit Wettergeschichten nerve, so tut mir das unendlich leid, aber das gehört leider momentan zu meinem Erlebnis unveränderlich mit dazu. 
Aber hier ein wenig was von heute…











 

I: Normalerweise schickt man ja immer so nette Postkarten aus der Karibik mit weissen Stränden, blauem Himmel und türkisenem Wasser, aber da ihr daheim gebliebenen gerade mit 30 Grad gesegnet seid, schicke ich euch was anderes um euch die Nase lang zu ziehen… hier ist es sehr schön kühl und nass! Kommt mich besuchen!!


Samstag Mittag: Weiter?
I: Hör mal, wir müssen jetzt ne harte Entscheidung treffen, denke ich.
M: Ob wir weiter fahren?
I: Yep! Wir hatten uns ja noch bis zum Tanken in Volvær gegeben, abzuwarten wie es ausschaut. Jetzt hat’s den ganzen Weg geregnet und die Aussichten sind… nicht schön. So macht es einfach keinen Spaß auf den Lofoten… zum fahren, wie um Fotos zu machen…
M: Na, komm, dann gehts jetzt einfach weiter auf der E10 zur E6. Du hast den Regenkombi an und ich halte auch irgendwie durch, bin gerade warm.
I: …
M: Wein doch nicht… Hauptsache wir schaffen das Nordkap, oder?
I: Aber diese Landschaft und die Fotos, die ich hätte machen können…
M: Die Welt ist groß und schön… und es kommen auch wieder bessere Tage…
I: Okay…
M: Auf geht‘s! 




Kommentare

  1. Nichts ist scheisser als hardcore Regen bei ner Mopedtour :-/ ich fühle mit dir! Der Wettertrend zeigt aber etwas nach oben, wird bestimmt bald besser das olle Wetter! :)
    GLG Daniel

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  2. Hey Markus, das ist ja wirklich sehr schade, dass Du da auf den Lofoten so ein regnerisches Wetter hattest (und die weiteren Aussichten leider auch nicht toll sind). Aber die Fotos hier sind auf jeden Fall super! Und mal als künstlerische Herausforderung: Vielleicht gelingt es Dir ja irgendwie das "Elend" des Regens so einzufangen, dass es diese raue Natur so zeigt, wie sie eben sehr oft ist. GLG Elch

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  3. M: Danke für die Zusprache… hat er gebraucht

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